Sonntag, 17. August 2008

Last Lecture

Gefunden bei Zen Habit: The last lecture.
Ein inspirierendes Video, das mich sehr bewegt hat und mit mir über 6 Millionen andere.



Randy Pausch, Professor an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh, gibt seine Abschiedsvorlesung. Was diese Vorlesung von vielen anderen Abschiedsvorlesungen unterscheidet: Randy Pausch hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und nur noch wenige Monate zu leben. Sehr beeindruckend ist die optimistische Haltung, die er ausstrahlt, der Wille, trotz der Krankheit jeden Tag des Lebens so gut wie möglich auszukosten. "Wenn ich nicht so depressiv oder missmutig erscheine, wie ich sollte, dann tut es mir leid, sie zu enttäuschen. Ich bin in wirklich guter Form, ich bin in besserer Form als die meisten von euch.", sagt er zu Beginn und macht wie zum Beweis ein paar Liegestütze. Randy Pausch hat keine Vorlesung über den Tod gehalten, sondern über das Leben. Er hat den Leuten seine Geschichte erzählt, spricht über seine Kindheitsträume und wie er sie irgendwie alle verwirklicht hat. Seine Worte "Ich sterbe und ich habe Spaß. Und ich werde weiter an jedem einzelnen Tag Spaß haben, der mir noch bleibt." erinnert daran, das wir alle nur eine begrenzte Zeit haben und wie kostbar jeder einzelne Tag ist.

Randy Pausch ist am 25.7.2008 in seinem Haus im US-Bundesstaat Virginia gestorben.

Donnerstag, 14. August 2008

Angst als Glücksbremse

Wie oft gehe ich Vorhaben aus Angst gar nicht oder nur zögerlich an. Es könnte ja schwierig werden oder nicht gelingen oder es kommen kritische Stimmen zum Ergebnis. Als Kind war solch ein zögerlich angegangenes und dann sehr genossenen Vorhaben der Sprung vom Turm ins Schwimmbecken. Wie lange hab ich oben auf dem Turm gestanden, und wie stolz war ich, nachdem ich dann den Sprung gewagt hatte. Heute sind es ein anzugehendes Computer-Neuland, ein Blog-Eintrag oder eine Geschichte, die ich schreibe. Wenn wir es dann doch gewagt haben, ist eine Menge Glück freigesetzt. Wir haben uns ein neues Stück Welt erobert, auch wenn dabei jede Menge Fehler aufgetreten sind. Wir haben daraus gelernt.
Neues zu wagen, obwohl es schief gehen kann, nicht perfekt ist und wir jede Menge Fehler machen werden, das wirft ein ganz anderes Licht auf viele Dinge. Das riecht nach Chance, Möglichkeiten und erzeugt Aufbruchstimmung in mir. Und was ist mit den Fehlern? Wie wäre es, sie mal freudig zu begrüßen. Ich hab ein Recht auf meine Fehler, sie zeigen mir, dass ich dabei bin, meine Grenzen zu erweitern.

Schön ausgedrückt hat das thinkabout, auf den ich durch den Blog von Alice Gabathuler (das Alter Ego von Frau Zappadong) aufmerksam geworden bin:

Aber es gibt auch eine Form von Überschwang, die keine Beule fürchtet. Es ist jene, die den Erfolg nicht unbedingt braucht. Dieser Enthusiasmus sucht das Wissen, nah an der eigenen Seele zu handeln, der Überzeugung treu zu sein.

thinkabout